Die Vorfahren des Lipizzaners

 
 

Die Vorfahren: Andalusier, Neapolitaner, Araber, Karstpferd

 
 

Andalusier

 
  In ihren Adern fließt orientalisches Blut, durch den Einfluß der durch Phönizier mitgebrachten Pferde (Berber, die, wie der Geschichtsschreiber Justinus sie beschreibt, "von den Winden befruchtet" sind, also wie ihre arabischen Nachbarn sehr schnell). Im 8. Jh. Eroberten die Mauren Spanien und ihre leichten orientalischen Pferde werden mit den schweren Pferden der christlichen Ritterschaft gekeuzt, so entstand der Andalusier. Der Berber vermittelte dem Lipizzaner durch den Andalusier die Ramsnase. Außerdem vereinigt der Lipizzaner die Schönheit und Leichtigkeit des südlichen Pferdes und die Kraft und Ausdauer des nördlichen Pferdes in sich.  
     
 

Neapolitaner

 
  (das altitalienische Pferd, eine so ausgestorbene Rasse) Von ihm erbte der Lipizzaner die Größe und Grazie, sowie den Sanftmut, kombiniert mit Temperament. Wie der Lipizzaner waren auch diese Pferde spätreif und wurden für die Schulreiterei bevorzugt. Sie waren berühmt für ihren erhabenen, aber sehr langsamen und wenig raumgreifenden Schritt, auch sie verfügten über den Spanischen Tritt und wurden bevorzugt vor den Prunkkarossen der Fürsten und Kardinäle eingesetzt.  
     
 

Araber

 
  Die Renner der Wüste, das schnellste, feurigste und edelste Pferd, das sich durch Härte, Ausdauer, Genügsamkeit, Gesundheit, Langlebigkeit und Adel auszeichnen, was sie auch den Lipizzanern vererbt haben.  
     
 

Karstpferd

 
  Die Basis der Lipizzanerzucht. Im Karstgebiet, im Raum um Triest, war schon immer Pferdezucht. Durch den harten Karst, wo auch die Lipizzanerzucht aufgebaut wurde, entwickelten diese Pferde Härte, Kraft, Ausdauer und Trittsicherheit.  
     
 

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Letzte Aktualisierung: 26 Februar, 2006
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