|
|
Lipizzaner im Münchener IMAX
|
von Anke Lipke
|
Endlich! Auch wir haben es nun endlich geschafft,
nach München ins IMAX zu fahren, und uns den Film über
die Königspferde anzuschauen. Für mich, die ich nur
normal große Leinwände gewöhnt bin, war schon
allein der Saal beeindruckend. |
|
|
Der Film übertraf vieles, was ich bisher
gesehen hatte, obwohl sicherlich kein Film jemals mit einer
LIFE-Vorführung mithalten kann. Doch schon allein die technische
Umsetzung des Materials.. wunderbar! Gestochen scharfe Bilder,
hervorragend dazu passend Hintergrundmusik und eine informative
und dennoch gefühlvolle Dokumentation.
Ich denke, den Inhalt des Film brauche ich nicht näher
erläutern, das steht alles im Forum in Blankas Veröffentlichung
der Pressemitteilung. |
|
Ich kann gar nicht sagen, was ich am schönsten
fand. Die Jugendzeit der Hengste auf den weitläufigen Weiden,
die Dokumentation, wie die besten Hengste in der Hofreitschule
ausgebildet werden oder die Reitkunst der Bereiter in Wien.
Alles hat mich fasziniert! |
|
In den Bildern der ersten Lebensjahre der Hengste
sieht man, dass auch Lipizzanerhengste durch die Gegend tollen
und sich raufen. Sieht man später die Bilder, wie sie gehorsam
und völlig ruhig unter dem Reiter gehen, kann man sich
das irgendwie gar nicht vorstellen. |
|
Wenn sie dann zur Ausbildung nach Wien kommen,
sind sie immernoch Kinder, auch wenn sie schon wie große
Pferde aussehen. Ich fand schön, dass so deutlich gemacht
wurde, dass sie auch wie Kinder behandelt werden und erst langsam
an die Arbeit gewöhnt werden. Das vermisst man heute häufig
bei vielen "normalen" Ausbildern. Besonders beeindruckt
hat mich der Junghengst, der das erste Mal in seinem Leben einen
Reiter auf sich trug. So ruhig und in völligem Vertrauen
zu seinem Ausbilder... |
|
Und dann die Reitkunst der Bereiter selbst: Sie
erinnert mich daran, wie wenig ich doch davon verstehe. Schließlich
kommen nur die besten Reiter nach Wien und trotzdem müssen
sie noch regelmäßig zur Sitzschulung an die Longe.
Schon allein deren perfekten Sitz zu erlangen ist für mich
im Moment fast unmöglich. Dazu noch mit so wenig Hilfen
so deutlich auf das Pferd einzuwirken - genial! Mal ganz abgesehen
davon, dass diese Menschen ohne Steigbügel in perfektem
Sitz auf einem Pferd sitzen, das sich gerade in eine Levade
erhebt - wie leicht und harmonisch ihr Reiten aussieht... ein
hohes Ziel! Aber wie heißt es so schön: Sterne sind
wie Ideale - man kann sie nie erreichen, aber man kann sich
an ihnen orientieren. |
|
|
Jeder der den Film noch nicht gesehen hat,
sollte versuchen, ihn doch noch anschauen zu können.
Und wer ihn schon gesehen hat, dem brauche ich wohl nicht
zu sagen, dass sich ein weiteres Mal lohnen würde :-)
|
In diesem Sinne,
Anke |
|
|
|